Yvonne Büdenhölzer ist Dramaturgin, Kuratorin und Festivalleiterin. Sie kuratierte die Theaterbiennale „Neue Stücke“ aus Europa in Wiesbaden und Mainz (2010) und leitete den Stückemarkt des Berliner Theatertreffens (2005 bis 2011). Von 2012 bis 2022 war sie Künstlerische Leiterin des Theatertreffens. 2020 führte sie dort eine Frauenquote von 50 % in den Regiepositionen ein, initiierte das „Forum Ökologische Nachhaltigkeit“ und kuratierte zweimal die Konferenz zu Gender(un)gleichheit „Burning Issues“ mit.
2020 erhielt sie den Berliner Frauenpreis für ihr Engagement für die Chancengleichheit am Theater. Seit 2021 ist sie Präsidentin des Internationalen Theaterinstituts (ITI-Germany). Yvonne Büdenhölzer ist Mitglied in verschiedenen Jurys und Fachkommissionen, u. a. der Kulturstiftung des Bundes und des Goethe-Instituts. Seit 2023 leitet sie den Suhrkamp Theater Verlag.
Hendrik Frobel
Geschäftsführer Chamäleon Berlin gGmbH | Berlin
Hendrik Frobel ist seit 2011 Geschäftsführer der Chamäleon Berlin gGmbH und hat als „Doppelspitze“ neben Intendantin Anke Politz die Umstrukturierung des privat-wirtschaftlichen Kulturbetriebes und den anschließenden Gemeinnützigkeitsstatus maßgeblich vorangetrieben. 2023 wurde das Chamäleon für das Engagement für den zeitgenössischen Zirkus und freie Zirkusschaffende mit dem Theaterpreis des Bundes in der Kategorie Privattheater und Gastspielhäuser ausgezeichnet.
Die soziale Gerechtigkeit im Unternehmen zu wahren, Gleichstellung als Selbstverständlichkeit zu erachten und für ein familiäres wie familienfreundliches Arbeitsumfeld zu sorgen, sind Hendrik Frobel wichtige Anliegen. Außerdem legt er einen besonderen Fokus auf nachhaltiges Management, Bereiche wie Finanzen, Fördermaßnahmen und Controlling. Dabei zeigt er seit vielen Jahren erfolgreich, dass Aspekte wie „Wirtschaftlichkeit“ und „künstlerischer Anspruch“ gepaart mit einer ausgezeichneten Servicequalität stets zusammengedacht werden.
Hendrik Frobel setzt sich sehr für die Vernetzung von Kulturschaffenden und Impulsgebenden ein und ist u.a. Mitglied bei INTOURA, DIE MITTE, im Wirtschaftskreis Mitte, dem DEHOGA und beim Deutschen Bühnenverein.
Martina Grohmann
Künstlerische Leitung Schauspielhaus Wien, Dramaturgin | Wien
Martina Grohmann, geboren 1972 in Mödling (AT) , studierte Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Danach war sie Produktionsleiterin beim steirischen herbst. Ab 2000 arbeitete sie als Dramaturgin für Schauspiel u.a. am Staatstheater Kassel, am Theater Heidelberg, wo sie die Spielstätte für zeitgenössische Dramatik „zwinger1“ leitete, sowie am Theater Basel und am Schauspiel Frankfurt. Gemeinsam mit der Regisseurin Marie Bues leitete sie ab 2013 das Theater Rampe in Stuttgart als Autor*innentheater und Produktionshaus der freien darstellenden Künste. Dort realisierte sie Koproduktionen mit Stadttheatern, kreierte experimentelle sowie partizipatorische Formate, entwickelte Festivalkonzepte und engagierte sich für künstlerische Netzwerke. Das Theater Rampe wurde für sein Programm als „Stadttheater neuen Typs“ 2019 mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. Martina Grohmann ist Teil des Vorstands bei D/Arts – Projektbüro für Diversität und urbanen Dialog. Seit der Spielzeit 2023/24 bildet sie mit Marie Bues, Tobias Herzberg und Mazlum Nergiz die künstlerische Leitungsgruppe am Schauspielhaus Wien.
Clemens Leander wurde 1988 in Hoyerswerda geboren und studierte Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft in Berlin. Seit 2009 ist er als Kostümbildner tätig. Von 2013 bis 2015 war er Leiter der Kostümabteilung am Theater an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin. Im Jahr 2016 begann er seine Arbeit bei den Salzburger Festspielen in der Produktionsleitung der Kostümabteilung. Dort betreute er bis 2020 alle Schauspielproduktionen des Festivals. Seit dem Jahr 2021 erhielt er Lehraufträge an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Teil der Schauspieldirektion des Theater Magdeburg. Dort etablierte er die Reihe „Kosmos“, in deren Rahmen neue Arbeitsweisen und Formen der Zusammenarbeit ermöglicht werden. Zudem rief er am Haus die „Bande“, eine künstlerische Akademie für junge Menschen ins Leben und kuratiert diese seit ihrem Bestehen. Als Kostümbildner arbeitet Clemens Leander unter anderem mit Regisseur*innen wie Clara Weyde, Alice Buddeberg, Markus Heinzelmann, Charly Hübner, Ulrich Rasche oder dem Performancekollektiv Showcase Beat Le Mot zusammen. In seinen Arbeiten nimmt er mit einem stark inhaltlichen und konzeptionellen Zugriff Elemente historischer Bekleidung auf und kombiniert diese mit heutigen Versatzteilen, um eine überzeitliche Ästhetik zu entwickeln.
Stawrula Panagiotaki
Leitung studiobühneköln | Köln
Stawrula Panagiotaki studierte Neuere deutsche Literatur, Neogräzistik und Deutsch als Fremdsprache an der Freien Universität Berlin. Während des Studiums arbeitete sie unter anderem bei der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Von 2009 bis 2013 war sie als Assistentin und Dramaturgin am Schauspiel Köln tätig. Im Anschluss ging sie mit der freien Gruppe COSTA COMPAGNIE im Zuge des Programms “Doppelpass » der Kulturstiftung des Bundes ans Theater und Orchester Heidelberg. Zudem arbeitete sie als Dramaturgin am Theater Bonn, am Staatstheater Darmstadt, sowie als Redakteurin und Dramaturgin für das Berliner Theatertreffen. In freien Kontexten produzierte sie mit dem feministischen Kollektiv SWOOSH LIEU am Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt und arbeitet regelmäßig mit MOUVOIR/Stephanie Thiersch (u.a. für die Ruhrtriennale 2020 Produktion ARCHIPEL). Von 2016 bis 2023 war Panagiotaki als Dramaturgin am Schauspiel Köln engagiert, wo sie unter anderem auch die Außenspielstätte “Britney” am Offenbachplatz leitete. Seit 2023 leitet Stawrula Panagiotaki die studiobühneköln.
Gundula Reinig
Theaterleiterin | Rüsselsheim
Seit 1983 ist die Dramaturgin Gundula Reinig an Stadt- und Staatstheatern, im kommerziellen Musicaltheater, am Privattheater, sowie im Bereich der Gastspielhäuser tätig. Ihre wichtigsten Stationen waren das Staatstheater Stuttgart und das Schauspiel Essen, das Theater der Stadt Bielefeld sowie das Südthüringische Staatstheater Meiningen. Als Assistentin des Vorstandsvorsitzenden der Stella AG war sie von 1995 bis 1998 in Hamburg aktiv, dem folgte ein Engagement an den Vereinigten Bühnen Wien. Von 2002 bis 2020 hat sie als stellvertretende Intendantin, Chefdramaturgin und Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit das Bild des Renaissance-Theaters Berlin mitgeprägt. Es folgte in München die Position der Bevollmächtigten der Komödie im Bayerischen Hof. Im Februar 2025 wurde ihr die Leitung des Theaters Rüsselsheim übertragen. Darüber hinaus war sie von 2019 bis 2025 als Co-Vorsitzende der Privattheatergruppe verbandsaktiv im Präsidium des Deutschen Bühnenvereins engagiert. Für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST wurde sie 2024 und 2025 in die Nominierten-Jury für die Kategorien „Darsteller:in Schauspiel“ und „Inszenierung Schauspiel“ berufen.
Johanna Sandberg
Intendantin Ernst-Barlach-Theater | Güstrow
Johanna Sandberg studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten in Leipzig, Göttingen und am Trinity College in Dublin. Sie hat als Dramaturgin u.a. am E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg und als Lehrbeauftragte im Bereich Dramaturgie gearbeitet. Zuletzt war sie über zehn Jahre in einer Konzertagentur tätig. Seit 2021 ist sie Intendantin des Güstrower Ernst-Barlach-Theaters. Unter ihrer Leitung wurde das Theater 2024 mit dem Theaterpreis des Bundes in der Kategorie „Privattheater und Gastspielhäuser“ ausgezeichnet.
Seit 2022 gehört sie dem Vorstand der INTHEGA an. Darüber hinaus engagiert sie sich ehrenamtlich in der Volkbühnenbewegung und ist Mitglied im Vorstand des Bundes deutscher Volksbühnen. Johanna Sandberg war in der Jury des Volksbühnenpreises für Theaterliteratur, der im Mai 2025 im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen vergeben wurde.
Simon Strauß
Autor, Journalist | Frankfurt am Main
Geboren 1988 in Berlin. Studium der Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge. Daneben freie journalistische Tätigkeit bei der „Basler Zeitung“, der „Süddeutschen Zeitung“ und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Hospitanzen und eine Gastdramaturgie am Theater. Mitorganisator des „Jungen Salons“ in Berlin. Von 2012 bis 2016 Promotionsstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin, das er mit einer Dissertation unter dem Titel: „Von Mommsen zu Gelzer? Konzeptionen römisch-republikanischer Gesellschaft in ‚Staatsrecht‘ und ‚Nobilität‘“ abschloss. Seit Oktober 2016 ist er Redakteur im Feuilleton. 2017 veröffentlichte er sein erzählerisches Debüt „Sieben Nächte“. Seit 2018 gehört er zum Vorstand des Vereins Arbeit an Europa e. V. und ist Initiator des europäischen Zeitzeugenprojekts „European Archive of Voices“. 2019 erschien sein Buch „Römische Tage“. 2023 kam die die Novelle „zu zweit“ heraus.
Julian Warner
Künstler und Kurator | München
Julian Warner ist ein deutsch-britischer Künstler und Kurator. Er war von 2023 bis 2025 künstlerischer Leiter des Brechtfestival Augsburg und verantwortete 2022 das Festival der KulturRegion Stuttgart. Davor entwarf er Festivals und Spektakel für das Künstlerhaus Mousonturm, die Münchner Kammerspiele u.v.a. Ihn verbinden langjährige Arbeitsbeziehungen mit der Konzeptkünstlerin Anta Helena Recke, der Choreographin Joana Tischkau, dem Theatermacher Oliver Zahn und dem Musiker Markus Acher. Er ist Herausgeber eines Sammelbandes zu Problemen der postkolonialen Kritik in Deutschland After Europe. Beiträge zur dekolonialen Kritik (Verbrecher Verlag, 2021) und seit 2018 in Ausbildung zum Gruppenanalytiker am Seminar für Gruppenanalyse Zürich (SGAZ). Im Sommer 2025 erhielt er einen Ruf an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart (HMDK).
Foto: Max Zerrahn
Yvonne Büdenhölzer
Leiterin des Suhrkamp Theater Verlags | Berlin
Yvonne Büdenhölzer ist Dramaturgin, Kuratorin und Festivalleiterin. Sie kuratierte die Theaterbiennale „Neue Stücke“ aus Europa in Wiesbaden und Mainz (2010) und leitete den Stückemarkt des Berliner Theatertreffens (2005 bis 2011). Von 2012 bis 2022 war sie Künstlerische Leiterin des Theatertreffens. 2020 führte sie dort eine Frauenquote von 50 % in den Regiepositionen ein, initiierte das „Forum Ökologische Nachhaltigkeit“ und kuratierte zweimal die Konferenz zu Gender(un)gleichheit „Burning Issues“ mit.
2020 erhielt sie den Berliner Frauenpreis für ihr Engagement für die Chancengleichheit am Theater. Seit 2021 ist sie Präsidentin des Internationalen Theaterinstituts (ITI-Germany). Yvonne Büdenhölzer ist Mitglied in verschiedenen Jurys und Fachkommissionen, u. a. der Kulturstiftung des Bundes und des Goethe-Instituts. Seit 2023 leitet sie den Suhrkamp Theater Verlag.
Foto: Gianluca Quaranta
Hendrik Frobel
Geschäftsführer Chamäleon Berlin gGmbH | Berlin
Hendrik Frobel ist seit 2011 Geschäftsführer der Chamäleon Berlin gGmbH und hat als „Doppelspitze“ neben Intendantin Anke Politz die Umstrukturierung des privat-wirtschaftlichen Kulturbetriebes und den anschließenden Gemeinnützigkeitsstatus maßgeblich vorangetrieben. 2023 wurde das Chamäleon für das Engagement für den zeitgenössischen Zirkus und freie Zirkusschaffende mit dem Theaterpreis des Bundes in der Kategorie Privattheater und Gastspielhäuser ausgezeichnet.
Die soziale Gerechtigkeit im Unternehmen zu wahren, Gleichstellung als Selbstverständlichkeit zu erachten und für ein familiäres wie familienfreundliches Arbeitsumfeld zu sorgen, sind Hendrik Frobel wichtige Anliegen. Außerdem legt er einen besonderen Fokus auf nachhaltiges Management, Bereiche wie Finanzen, Fördermaßnahmen und Controlling. Dabei zeigt er seit vielen Jahren erfolgreich, dass Aspekte wie „Wirtschaftlichkeit“ und „künstlerischer Anspruch“ gepaart mit einer ausgezeichneten Servicequalität stets zusammengedacht werden.
Hendrik Frobel setzt sich sehr für die Vernetzung von Kulturschaffenden und Impulsgebenden ein und ist u.a. Mitglied bei INTOURA, DIE MITTE, im Wirtschaftskreis Mitte, dem DEHOGA und beim Deutschen Bühnenverein.
Foto: Julian Lee-Harather
Martina Grohmann
Künstlerische Leitung Schauspielhaus Wien, Dramaturgin | Wien
Martina Grohmann, geboren 1972 in Mödling (AT) , studierte Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Danach war sie Produktionsleiterin beim steirischen herbst. Ab 2000 arbeitete sie als Dramaturgin für Schauspiel u.a. am Staatstheater Kassel, am Theater Heidelberg, wo sie die Spielstätte für zeitgenössische Dramatik „zwinger1“ leitete, sowie am Theater Basel und am Schauspiel Frankfurt. Gemeinsam mit der Regisseurin Marie Bues leitete sie ab 2013 das Theater Rampe in Stuttgart als Autor*innentheater und Produktionshaus der freien darstellenden Künste. Dort realisierte sie Koproduktionen mit Stadttheatern, kreierte experimentelle sowie partizipatorische Formate, entwickelte Festivalkonzepte und engagierte sich für künstlerische Netzwerke. Das Theater Rampe wurde für sein Programm als „Stadttheater neuen Typs“ 2019 mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. Martina Grohmann ist Teil des Vorstands bei D/Arts – Projektbüro für Diversität und urbanen Dialog. Seit der Spielzeit 2023/24 bildet sie mit Marie Bues, Tobias Herzberg und Mazlum Nergiz die künstlerische Leitungsgruppe am Schauspielhaus Wien.
Clemens Leander wurde 1988 in Hoyerswerda geboren und studierte Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft in Berlin. Seit 2009 ist er als Kostümbildner tätig. Von 2013 bis 2015 war er Leiter der Kostümabteilung am Theater an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin. Im Jahr 2016 begann er seine Arbeit bei den Salzburger Festspielen in der Produktionsleitung der Kostümabteilung. Dort betreute er bis 2020 alle Schauspielproduktionen des Festivals. Seit dem Jahr 2021 erhielt er Lehraufträge an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Teil der Schauspieldirektion des Theater Magdeburg. Dort etablierte er die Reihe „Kosmos“, in deren Rahmen neue Arbeitsweisen und Formen der Zusammenarbeit ermöglicht werden. Zudem rief er am Haus die „Bande“, eine künstlerische Akademie für junge Menschen ins Leben und kuratiert diese seit ihrem Bestehen. Als Kostümbildner arbeitet Clemens Leander unter anderem mit Regisseur*innen wie Clara Weyde, Alice Buddeberg, Markus Heinzelmann, Charly Hübner, Ulrich Rasche oder dem Performancekollektiv Showcase Beat Le Mot zusammen. In seinen Arbeiten nimmt er mit einem stark inhaltlichen und konzeptionellen Zugriff Elemente historischer Bekleidung auf und kombiniert diese mit heutigen Versatzteilen, um eine überzeitliche Ästhetik zu entwickeln.
Foto: Jan Höhe
Stawrula Panagiotaki
Leitung studiobühneköln | Köln
Stawrula Panagiotaki studierte Neuere deutsche Literatur, Neogräzistik und Deutsch als Fremdsprache an der Freien Universität Berlin. Während des Studiums arbeitete sie unter anderem bei der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Von 2009 bis 2013 war sie als Assistentin und Dramaturgin am Schauspiel Köln tätig. Im Anschluss ging sie mit der freien Gruppe COSTA COMPAGNIE im Zuge des Programms “Doppelpass » der Kulturstiftung des Bundes ans Theater und Orchester Heidelberg. Zudem arbeitete sie als Dramaturgin am Theater Bonn, am Staatstheater Darmstadt, sowie als Redakteurin und Dramaturgin für das Berliner Theatertreffen. In freien Kontexten produzierte sie mit dem feministischen Kollektiv SWOOSH LIEU am Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt und arbeitet regelmäßig mit MOUVOIR/Stephanie Thiersch (u.a. für die Ruhrtriennale 2020 Produktion ARCHIPEL). Von 2016 bis 2023 war Panagiotaki als Dramaturgin am Schauspiel Köln engagiert, wo sie unter anderem auch die Außenspielstätte “Britney” am Offenbachplatz leitete. Seit 2023 leitet Stawrula Panagiotaki die studiobühneköln.
Foto: Kultur123 Stadt Rüsselsheim
Gundula Reinig
Theaterleiterin | Rüsselsheim
Seit 1983 ist die Dramaturgin Gundula Reinig an Stadt- und Staatstheatern, im kommerziellen Musicaltheater, am Privattheater, sowie im Bereich der Gastspielhäuser tätig. Ihre wichtigsten Stationen waren das Staatstheater Stuttgart und das Schauspiel Essen, das Theater der Stadt Bielefeld sowie das Südthüringische Staatstheater Meiningen. Als Assistentin des Vorstandsvorsitzenden der Stella AG war sie von 1995 bis 1998 in Hamburg aktiv, dem folgte ein Engagement an den Vereinigten Bühnen Wien. Von 2002 bis 2020 hat sie als stellvertretende Intendantin, Chefdramaturgin und Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit das Bild des Renaissance-Theaters Berlin mitgeprägt. Es folgte in München die Position der Bevollmächtigten der Komödie im Bayerischen Hof. Im Februar 2025 wurde ihr die Leitung des Theaters Rüsselsheim übertragen. Darüber hinaus war sie von 2019 bis 2025 als Co-Vorsitzende der Privattheatergruppe verbandsaktiv im Präsidium des Deutschen Bühnenvereins engagiert. Für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST wurde sie 2024 und 2025 in die Nominierten-Jury für die Kategorien „Darsteller:in Schauspiel“ und „Inszenierung Schauspiel“ berufen.
Foto: Steffen Goitzsche
Johanna Sandberg
Intendantin Ernst-Barlach-Theater | Güstrow
Johanna Sandberg studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten in Leipzig, Göttingen und am Trinity College in Dublin. Sie hat als Dramaturgin u.a. am E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg und als Lehrbeauftragte im Bereich Dramaturgie gearbeitet. Zuletzt war sie über zehn Jahre in einer Konzertagentur tätig. Seit 2021 ist sie Intendantin des Güstrower Ernst-Barlach-Theaters. Unter ihrer Leitung wurde das Theater 2024 mit dem Theaterpreis des Bundes in der Kategorie „Privattheater und Gastspielhäuser“ ausgezeichnet.
Seit 2022 gehört sie dem Vorstand der INTHEGA an. Darüber hinaus engagiert sie sich ehrenamtlich in der Volkbühnenbewegung und ist Mitglied im Vorstand des Bundes deutscher Volksbühnen. Johanna Sandberg war in der Jury des Volksbühnenpreises für Theaterliteratur, der im Mai 2025 im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen vergeben wurde.
Foto: Julia Zimmermann
Simon Strauß
Autor, Journalist | Frankfurt am Main
Geboren 1988 in Berlin. Studium der Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge. Daneben freie journalistische Tätigkeit bei der „Basler Zeitung“, der „Süddeutschen Zeitung“ und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Hospitanzen und eine Gastdramaturgie am Theater. Mitorganisator des „Jungen Salons“ in Berlin. Von 2012 bis 2016 Promotionsstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin, das er mit einer Dissertation unter dem Titel: „Von Mommsen zu Gelzer? Konzeptionen römisch-republikanischer Gesellschaft in ‚Staatsrecht‘ und ‚Nobilität‘“ abschloss. Seit Oktober 2016 ist er Redakteur im Feuilleton. 2017 veröffentlichte er sein erzählerisches Debüt „Sieben Nächte“. Seit 2018 gehört er zum Vorstand des Vereins Arbeit an Europa e. V. und ist Initiator des europäischen Zeitzeugenprojekts „European Archive of Voices“. 2019 erschien sein Buch „Römische Tage“. 2023 kam die die Novelle „zu zweit“ heraus.
Foto: Julius Ertelt
Julian Warner
Künstler und Kurator | München
Julian Warner ist ein deutsch-britischer Künstler und Kurator. Er war von 2023 bis 2025 künstlerischer Leiter des Brechtfestival Augsburg und verantwortete 2022 das Festival der KulturRegion Stuttgart. Davor entwarf er Festivals und Spektakel für das Künstlerhaus Mousonturm, die Münchner Kammerspiele u.v.a. Ihn verbinden langjährige Arbeitsbeziehungen mit der Konzeptkünstlerin Anta Helena Recke, der Choreographin Joana Tischkau, dem Theatermacher Oliver Zahn und dem Musiker Markus Acher. Er ist Herausgeber eines Sammelbandes zu Problemen der postkolonialen Kritik in Deutschland After Europe. Beiträge zur dekolonialen Kritik (Verbrecher Verlag, 2021) und seit 2018 in Ausbildung zum Gruppenanalytiker am Seminar für Gruppenanalyse Zürich (SGAZ). Im Sommer 2025 erhielt er einen Ruf an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart (HMDK).