Pleasures & Politics of Autonomy – Theater zwischen Widerständigkeit und Verantwortung

Symposium zum Theaterpreis des Bundes
02. Oktober 2024, 10:00 bis 17:00 Uhr, Haus der Berliner Festspiele

Theater brauchen Freiräume in ihrem künstlerischen Handeln und in der Entwicklung ihrer Strukturen. Solche Freiräume entstehen, wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird, selbstbestimmt und autonom zu sein. Doch was bedeutet es, als Theater autonom zu sein? Bedeutet Selbstverwaltung gleichzeitig auch mehr Spielraum auf struktureller Ebene? Und hieße es, ein ästhetisch wagemutiges Programm zu planen, ohne dass gesellschaftliche Erwartungen gestellt werden, die über ein reines „Kunsterlebnis“ hinausgehen?

In Impulsen, Gesprächsformaten und einem Panelgespräch mit den diesjährigen Preisträger*innen werden die Potentiale eines autonomen Theaters ausgelotet und gleichzeitig mögliche Gefahrenstellen eruiert. Pleasures; das ist das Vergnügen, sich dem Eigensinnigen, Ambivalenten und Unbekannten zu widmen – künstlerisch autonom zu sein. Politics; das ist die Herausforderung, rechtliche und politische Rahmenbedingungen zu schaffen, in dem solche autonomen Freiräume entstehen können, die im Zweifel auch dem Zugriff von autoritären und reaktionären politischen Kräften widerstehen. Und in beidem kulminiert die Frage, wie ein sozial engagiertes Theater wachsen kann, ohne auf seine Funktionalität reduziert zu werden.

Programm

10:00 – 11:00 Uhr

11:00 – 11:15 Uhr

Begrüßung & Einführung

11:15 – 11:30 Uhr

11:30 – 12:00 Uhr

12:00 – 13:15 Uhr

13:15 – 14:00 Uhr

Gemeinsame Mittagspause

14:00 – 14:15 Uhr

Chorische Intervention

14:15 – 15:15 Uhr

15:15 – 15:30 Uhr

kurze Pause

15:30 – 16:00 Uhr

16:00 – 17:00 Uhr

Dokumentation

Die Panelgespräche wurden aufgezeichnet und werden als Video-Dokumentation unter www.iti-germany.de zur Verfügung gestellt.